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Mythos 3: Heizen mit Holz ist nachhaltig

Das Heizen mit Holz wird oft als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen angesehen, da Holz als nachwachsender Rohstoff gilt. Es wird argumentiert, dass das beim Verbrennen von Holz freigesetzte CO2 durch den nachwachsenden Wald wieder aufgenommen wird, was einen geschlossenen CO2-Kreislauf bilden soll.


Doch die Realität ist komplizierter. Das Wachstum von Bäumen dauert Jahrzehnte, während das Verbrennen von Holz innerhalb von Stunden geschieht. So wird kurzfristig mehr CO2 freigesetzt, als die nachwachsenden Bäume aufnehmen können.  Pelletheizungen , die mit gepressten Holzabfällen betrieben werden, gelten als effizient, aber auch hier gibt es Probleme: Die Nachfrage nach Pellets steigt, was den Druck auf Waldgebiete und Holzproduktion erhöht. In vielen Fällen werden Bäume gezielt gefällt, um Pellets herzustellen, was die Nachhaltigkeit infrage stellt.


Eine Studie des deutschen Energieholz- und Pelletverbands zeigt, dass eine Pelletheizung im Jahr mehr CO2 einsparen soll als eine Wärmepumpe. Nachgerechnet stellte sich jedoch heraus, dass die CO2-Bilanz von Pelletheizungen oft schlechter ist als gedacht und in einigen Fällen sogar mehr Emissionen verursachen kann als herkömmliche Ölheizungen.